„Riesiger Menschenversuch“ /Ärzte fürchten Langzeitfolgen von Tattoos, doch wissenschaftliche Belege sind rar

Jeder vierte Deutsche unter 34 Jahren ist
mittlerweile tätowiert. Der Trend könnte weitreichende
gesundheitliche Folgen haben. Die Befürchtungen der Fachleute lassen
sich bislang jedoch kaum belegen. „Es besteht ein Forschungsdefizit“,
bestätigt Professor Andreas Luch vom Bundesinstitut für
Risikobewertung in Berlin in der „Apotheken Umschau“. Es gibt aber
zahlreiche Hinweise auf die Schädlichkeit von Tätowierfarben. Recht
eindeutig ist ihr allergisches Potential. Einige Farben enthalten
krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Auch
sogenannte Azofarbstoffe gelten als riskant. Professor Luch hält die
relativ wenigen, heute schon erkennbaren Gesundheitsschäden für
trügerisch. Es könne Jahrzehnte dauern, bis Krebs entsteht. „Im
Prinzip handelt es sich um einen riesigen Menschenversuch“, mahnt er.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 10/2013 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de

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