Schaeffler-Kolloquium 2014 in Baden-Baden zeigt neueste Technologien für Motor, Getriebe, Fahrwerk und Elektromobilität / Mobilität für morgen mit Innovationen gestalten (FOTO)

Wie innovativ Schaeffler ist, das zeigt auch die Zahl angemeldeter
Patente. In der offiziellen Patentstatistik des Deutschen Patent- und
Markenamts (DPMA) belegt Schaeffler mit 2.100 neu angemeldeten
Patenten im Jahr 2013 Platz zwei (Vorjahr Platz vier) unter den
innovativsten Unternehmen. Doch bedeutender als die Statistik sind
die Innovationen und Technologien, die im Mittelpunkt des
Schaeffler-Kolloquiums stehen. Im Rahmen dieser Veranstaltung gewährt
das Unternehmen alle vier Jahre Einblicke in neueste Entwicklungen
und Technologien aus den Bereichen Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie
zur Hybridisierung und Elektromobilität. Am 3. und 4. April findet
diese Kundenveranstaltung bereits zum zehnten Mal und mit der
Rekordteilnehmerzahl von 810 Ingenieuren und Technikern aus der
Automobilindustrie statt.

Das Thema Mobilität für morgen bildet den roten Faden für die
Veranstaltung. Schaeffler Entwicklungsvorstand Prof. Peter Gutzmer
zeigt die unterschiedlichen Anforderungen auf, die in den
verschiedenen Regionen der Erde an die Mobilität gestellt werden.
Neben der Arbeit in Forschung und Entwicklung bildet dafür auch eine
umfassende hauseigene Mobilitätsstudie eine belastbare Grundlage. „Es
wird einen Paradigmenwechsel in der Autoindustrie geben“, sagt Prof.
Peter Gutzmer. „Themen wie Effizienzsteigerung und fortschreitende
Elektrifizierung des Antriebsstrangs, automatisiertes und
teilautomatisiertes Fahren sowie die Integration in
Informationsnetzwerke werden die automobile Zukunft bestimmen. Zudem
wird die Lösungsvielfalt weltweit zunehmend komplexer. Und auch die
Mobilitätsmuster verändern sich rasant. Aber auch in Zukunft fahren
Autos nicht virtuell. Der verbrennungsmotorische Antriebsstrang wird
noch über lange Zeit dominierend sein und in Verbindung mit Hybrid
neue Stärken ausspielen. Und den Getrieben kommt eine zunehmend
größere Bedeutung zu. Sie sind das Bindeglied zwischen Verbrennungs-
und Elektromotor.“

Schaeffler bietet auf dem Kolloquium Antworten auf die Frage zum
automobilen Antriebsstrang der Zukunft.

Variable Ventiltriebsysteme sind beispielsweise ein maßgebliches
Element zur Wirkungsgradsteigerung moderner Verbrennungsmotoren. Hier
liefert Schaeffler eine Bandbreite verschiedener, auf Kundenansprüche
maßgeschneiderter Produkte bis hin zum weltweit ersten vollvariablen,
elektrohydraulischen Ventilsteuerungssystem UniAir. Dieses ist
mittlerweile um Funktionen erweitert, die modernste
Verbrennungsverfahren unterstützen und eine komfortable
Zylinderabschaltung ermöglichen. Schaeffler Automotive Vorstand Prof.
Peter Pleus erklärt: „Mit Serieneinführung der UniAir-Technologie
begann 2009 ein neues Zeitalter der Ventilsteuerung. Die vollvariable
Ventilsteuerung setzte einen neuen Maßstab für die Technik
umweltfreundlicher und zugleich dynamischer Motoren. Und durch
erweiterte Steuerungsstrategien können unsere Kunden weitere
Optimierungspotenziale erschließen.“ Neben der jüngsten
Entwicklungsstufe von UniAir präsentiert Schaeffler auf dem
Kolloquium auch Gedanken zu einer rollierenden Zylinderabschaltung
und serienfertige elektromechanische Nockenwellen-Phasenversteller.
Schaeffler hat die Produkte für die zunehmende Zahl von
Plug-in-Hybriden

Plug-in-Hybridfahrzeuge befinden sich auf dem Vormarsch. Und
Schaeffler bietet auch für diese sowohl von Verbrennungsmotoren als
auch Elektromaschinen angetriebenen Automobile maßgeschneiderte
Antriebs- und Getriebelösungen – gleich ob für sportliche wie für
überwiegend in der Stadt bewegte Fahrzeuge. Weltneuheiten sind ein
getriebeintegrierter Antrieb mit Leistungsverzweigung sowie ein
Range-Extender-Getriebe. Bei letzterem handelt es sich um ein
Dreiganggetriebe mit integrierter elektrischer Maschine, das sich mit
Verbrennungsmotoren kombinieren lässt. „Das clever und kostengünstig
aufgebaute Getriebe ermöglicht elektrisches Fahren im Alltag und eine
bestmögliche Nutzung von Elektro- und konventionellem Antrieb“, sagt
Schaeffler Automotive Vorstand Norbert Indlekofer. „Gleichzeitig
nehmen wir dem Autofahrer die Angst, mit leerem Akku liegen zu
bleiben.“

Schaeffler bietet auch Produkte für Automobilhersteller, die den
vorhandenen verbrennungsmotorischen Antriebstrang um eine
Plug-in-Hybridvariante erweitern wollen. Beispielsweise mit einer
elektrischen Achse, die auf die spezifischen Anforderungen von
Plug-in-Hybriden ausgelegt ist. Hier ist ein Zweiganggetriebe Teil
des Antriebselements. Der 65 Kilowatt starke Elektromotor verfügt
über eine erheblich gesteigerte Leistungsdichte. Gegenüber der
Variante des 2011 vorgestellten Konzeptfahrzeugs Schaeffler
ACTIVeDRIVE ist das Gewicht der Antriebseinheit dadurch um 41 auf 79
Kilogramm gesunken. Optional lässt sich die elektrische Achse mit
einer „Torque Vectoring“-Funktion ausstatten. Diese erhöht die
Fahrzeugagilität deutlich.

Fahrspaß und Sparspaß mit 48 Volt

Kostengünstigere und effiziente Systeme für die Hybridisierung
lassen sich mit elektrischen Antrieben auf 48-Volt-Niveau darstellen.
Auch hierzu präsentiert Schaeffler auf dem Kolloquium verschiedene
Ansätze. Dabei findet der Elektroantrieb seinen Platz an der
Hinterachse, am Getriebe oder am Motor. Mit einer
48-Volt-Mildhybridisierung lassen sich durch Rekuperation – die
Energierückgewinnung beim Verzögern – rund fünfzehn Prozent
Kraftstoff einsparen. Darüber hinaus ermöglicht eine solche
Einstiegshybridisierung elektrisches Fahren bei niedrigen
Geschwindigkeiten und – je nach Ausführung – verbessert es durch
radselektive Drehmomentverteilung (sogenanntes Torque Vectoring) auch
die Fahragilität. „Derzeit können wir elektrische Antriebs und
Rekuperationsleistungen von bis zu 12 Kilowatt realisieren“,
erläutert Prof. Peter Gutzmer. „Damit lässt sich bereits eine
signifikante Verbrauchssenkung erzielen. Und das zu moderaten
Kosten.“

Maximale Flexibilität mit maßgeschneiderten Produkten für
effiziente Mobilität

Clever und effizient ist auch der gezeigte Ansatz, wie sich
Elektromaschinen künftig zum Schwingungsausgleich im Triebstrang
nutzen lassen. Und im Bereich Chassis treibt Schaeffler den Austausch
hydraulischer Fahrwerkregelungen durch elektromechanische Systeme
voran. Dazu zählen Wankstabilisierung, Niveauregelung, Sturz- und
Vorspurbetätigung sowie eine aktive Dämpfung – allesamt
elektromechanisch. „Wie die Automobilhersteller selbst“, so Prof.
Peter Gutzmer, „sind unsere Module und Systeme einem Baukasten gleich
aufgebaut. Sie lassen sich modular konfigurieren und skalieren. Das
bietet unseren Kunden eine maximale Flexibilität und einzigartige
Bandbreite von maßgeschneiderten Produkten für eine effiziente
Mobilität von morgen.“

Zu Schaeffler

Schaeffler ist mit seinen Produktmarken INA, LuK und FAG ein
weltweit führender Anbieter von Wälz- und Gleitlagerlösungen, Linear-
und Direktantriebstechnologie sowie ein renommierter Zulieferer der
Automobilindustrie für Präzisionskomponenten und Systeme in Motor,
Getriebe und Fahrwerk. Die global agierende Unternehmensgruppe
erwirtschaftete im Jahr 2013 einen Umsatz von rund 11,2 Milliarden
Euro. Mit rund 79.000 Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der
größten deutschen und europäischen Industrieunternehmen in
Familienbesitz. Schaeffler verfügt mit rund 170 Standorten in 49
Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten,
Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Vertriebsgesellschaften,
Ingenieurbüros sowie Schulungszentren.

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Jörg Walz
Schaeffler AG
Leiter Kommunikation und Marketing Automotive
Industriestraße 1-3
91074 Herzogenaurach
Tel.: +49 9132 82-7557
Fax: +49 9132 82-3584
joerg.walz@schaeffler.com

Petra Wolf
Schaeffler Kommunikation Automotive

LuK GmbH & Co. KG
Industriestraße 3
77815 Bühl / Germany
Tel.: +49 7223 941-4890
Fax: +49 7223 941-3345
Mobil: +49 151 406 50061
petra.wolf@schaeffler.com

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