Heilende Viren / Im Kampf gegen antibiotikaresistente Bakterien könnten Viren eine Chance sein

Es gibt Viren, die Bakterien zerstören –
Wissenschaftler nennen sie deshalb Bakteriophagen. Bereits in den
20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstand die Idee, dies
therapeutisch zu nutzen. Sie wurde in einigen Ländern, u. a. in
Deutschland, auch umgesetzt. Die Behandlung geriet mit dem Aufkommen
der Antibiotika aber in Vergessenheit. Die Sowjetunion verfolgte sie
weiter, die wissenschaftliche Begleitung genügte jedoch westlichen
Anforderungen nicht. In einigen Ländern wie den USA, den Niederlanden
und der Schweiz werden die Phagen erfolgreich gegen bakterielle
Verunreinigung von Lebensmitteln eingesetzt. Seit immer mehr
bakterielle Krankheitserreger gegen Antibiotika resistent sind, wird
der Ansatz in verschiedenen Ländern auch für die Therapie am Menschen
neu aufgegriffen, berichtet die „Apotheken Umschau“. Erste
Forschungsergebnisse zeigen, dass die Phagen-Therapie gerade bei den
resistenten Keimen eine Alternative sein kann. Wegen der
Zulassungsvorschriften der EU wird es aber wohl noch Jahre dauern,
bis erste Präparate alle Tests durchlaufen haben und eingesetzt
werden dürfen.

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Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 11/2011 A liegt in den
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Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
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