Nord-Süd-Gefälle der emanzipierten Väter / In Europa haben die Skandinavier die Nase vorn, rund ums Mittelmeer herrscht Stillstand

Deutschland liegt nicht nur geografisch in der
Mitte Europas, sondern auch in puncto Männer-Emanzipation ziemlich im
Mittelfeld. Vorbild für aktive Väter sind die skandinavischen Länder.
Dort nehmen Männer oft die ganze ihnen zustehende Elternzeit,
berichtet das Apothekenmagazin „BABY und Familie“. „Verschiedene
Arbeitszeitmodelle erlauben es den Eltern, flexibel zu arbeiten“,
erklärt Dr. Dirk Hofäcker, Familienexperte für Europa beim
Staatsinstitut für Familienforschung in Bamberg. In Deutschland
werden die 20 Prozent Männer, die Elternzeit nehmen, bereits als
Erfolg gefeiert. Viele Väter möchten noch mehr für die Familie da
sein, aber vor allem in den Betrieben hat noch kein grundlegendes
Umdenken stattgefunden. Dabei zeigen Studien, dass Firmen davon
profitieren würden, wenn sie den „Faktor Vater“ mehr berücksichtigen
würden. So gut wie gar nicht klappt das in Südeuropa. „In Italien,
Spanien und Griechenland existieren wenig oder gar keine flexiblem
Arbeitszeitmodelle“, berichtet Hofäcker. Die Väter, in der Regel
immer noch Hauptverdiener, wagen es nicht, zeitweise auszusteigen,
aus Angst, den Job zu verlieren.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Apothekenmagazin „BABY und Familie“ 11/2010 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.baby-und-familie.de

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