Online-Votingüber zukunftsträchtige Innovationen / Licht und Energie von der Folie revolutionieren Beleuchtung und Stromerzeugung

Gold, Silber, Palladium – in Elektronik-Geräten
verbergen sich viele wertvolle Stoffe. So würden drei Tonnen Handys
genügen, um ein Kilogramm Gold zu gewinnen. Doch zahlreiche
Rohmaterialien für moderne Technologien sind bereits knapp: etwa
Seltene Erden, die in LCD-Fernsehern, Laptops und Solaranlagen
stecken. Auch die Energie für deren Herstellung ist kostbar.

Um unseren Wohlstand und Komfort zu sichern, ist es daher wichtig,
sparsam mit den Ressourcen umzugehen. So erfolgt die Beleuchtung von
Wohnräumen vielfach immer noch durch Glühlampen, bei denen der größte
Teil des elektrischen Stroms nutzlos als Wärme verpufft. Leuchtdioden
(LED) nutzen die Energie weit effizienter – ihre Herstellung aus
kristallinen Halbleitern ist aber aufwendig und teuer.

Forscher der Technischen Universität Dresden, des Fraunhofer IPMS
(COMEDD) sowie der Firmen Novaled und Heliatek haben eine preiswerte
und vielseitige Alternative basierend auf organischen Halbleitern
weiterentwickelt. Damit lassen sich organische Leuchtdioden (OLED),
die sehr energiesparend Licht erzeugen, herstellen, z.B. auf
kostengünstigen dünnen Folien. Der Materialbedarf ist besonders
gering. Und: mit OLEDs lassen sich innovative und ausgefallene
Lichtkonzepte realisieren, so Beleuchtungselemente, die wie eine
Tapete an der Wand haften. Die organische Elektronik lässt sich
umgekehrt aber auch nutzen, um Sonnenlicht einzufangen und in
elektrischen Strom zu verwandeln. Solarzellen auf Kunststoff-Folien
können künftig z.B. in Autodächer oder Taschen integriert werden, um
etwa das Handy oder Navigationsgerät mit Sonnenstrom zu betreiben.
Dadurch würden sowohl das Klima als auch die Vorräte an Rohstoffen
geschont.

Die organische Elektronik ist eine von drei Innovationen, die für
den Deutschen Zukunftspreis 2011 nominiert sind. Den Sieger wird
Bundespräsident Christian Wulff am 14. Dezember bekanntgeben.

Doch auch die Meinung des Publikums ist gefragt: Welches
Forschungsprojekt ist das technisch anspruchsvollste, welches wird
die größten Auswirkungen auf Gesellschaft und Alltag jedes Einzelnen
haben? Welches verspricht für Sie den größten persönlichen Nutzen?
Abstimmung noch bis 11. Dezember 2011.

Informationen, Bilder und Videos zum Download auf
www.deutscher-zukunftspreis.de.

Pressekontakt:
Büro Deutscher Zukunftspreis
Cuvilliésstraße 14
81679 München
Tel. +49 (0) 89 – 30 70 34 44
Fax + 49 (0) 89 – 39 29 87 31
info@deutscher-zukunftspreis.de
www.deutscher-zukunftspreis.de

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