Bioschutz statt Ackergift: „planet e.“ und „ZDFzoom“über Insektizide (FOTO)

Hätte das Bienen- und Insektensterben der vergangenen zehn Jahre
viel früher verhindert werden können? Wurde zu spät dem Verdacht
nachgegangen, dass giftige Insektizide wie die Neonicotinoide massiv
zum Insektensterben beitragen? Die ZDF-Umweltsendung „planet e.“ und
die investigative Doku-Reihe „ZDFzoom“ suchen gemeinsam, aber aus
zwei unterschiedlichen Richtungen nach Antworten: „planet e.“
beleuchtet zunächst am Sonntag, 27. Oktober 2019, 15.00 Uhr, in
„Bioschutz statt Ackergift“, wie biologischen Pflanzenschutzmittel
einen Verzicht auf giftige Insektizide möglich machen. Am Mittwoch,
30. Oktober 2019, 22.45 Uhr, geht dann „ZDFzoom“ der Frage nach, wie
der Streitfall Pestizide den Bayer-Konzern unter Druck setzt.

Zur Rettung der Bienen und Insekten können Fadenwürmer beitragen,
die ohne Nebenwirkungen nur die Schädlinge angreifen, für die sie
bestimmt sind. Die „planet e.“-Doku zeigt, dass Landwirte solche
Fadenwürmer, sogenannte Nematoden, in vielen Kulturen einsetzen. 30
Millionen davon passen in eine Handfläche.

In riesigen Fermentern produziert Ralf-Uwe Ehlers in seinem
Unternehmen in der Nähe von Kiel täglich viele Milliarden der Tiere,
die bei Hobbygärtnern, aber auch in Monokulturen wie dem Maisanbau
zum Einsatz kommen. Nematoden und andere biologische
Schädlingsbekämpfungsmittel sind weder für den Menschen noch für
andere Tiere giftig. Und es gibt in der Regel keine giftigen
Rückstände in Böden und Gewässern. Doch der Markt für biologische
Pflanzenschutzmittel beträgt gerade einmal fünf Prozent. Ralf-Uwe
Ehlers vermutet, dass der große Einfluss der agrochemischen Industrie
einen höheren Marktanteil in den vergangenen Jahren verhindert hat:
Noch werden in der konventionellen Landwirtschaft hohe Summen mit
chemischen Pflanzenschutzmitteln erwirtschaftet. Tausende Tonnen
landen auf den Äckern, im vergangenen Jahr wurden für knapp 1,3
Milliarden Euro Pestizide in Deutschland verkauft.

Einige dieser Pestizide, wie die Neonicotinoide, stehen unter dem
Verdacht, massiv zum Insektensterben beizutragen. Drei Neonicotinoide
sind im vergangenen Jahr EU-weit wegen der Gefahr für die Bienen
verboten worden. Für viele Kritiker war das längst überfällig war:
Bereits im Jahr 1999 wurde ein Neonicotinoid als bienengefährlich
verboten. Hat die Industrie mit Hilfe der Behörden ein Verbot über
Jahre verschleppt?

Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 – 70-13802;
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/planete

Pressemappe: https://presseportal.zdf.de/pm/planet-e/

„planet e.“ in der ZDFmediathek: https://planete.zdf.de

„ZDFzoom“ in der ZDFmediathek: https://zoom.zdf.de

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Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121

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